FG Münster, Urt. v. 14.5.2018 – 13 K 4040/15 K, G, F

Verdeckte Gewinnausschüttung: Kein Korrespondenzprinzip ohne gesetzliche Anordnung

KStG 2002 v. 22.12.2003 § 8a Abs. 1 Satz 1; KStG 2002 § 8b Abs. 1 Satz 1; KStG 2002 v. 13.12.2006 § 8b Abs. 1 Satz 2, § 34 Abs. 7 Satz 11

1. Die im BMF-Schr. v. 15.7.2004, BStBl. I 2004, 593, Rz. 27, vorgesehene Regelung zur vollen Besteuerung verdeckter Gewinnausschüttungen i.S.d. § 8a Abs. 1 Satz 1 KStG a.F. kann sich weder aus dem Wortlaut noch aus dem Sinn und Zweck der Regelung stützen.

2. Auch wenn die unbedingte Freistellung gem. § 8b Abs. 1 Satz 1 KStG a.F. in Fällen ausländischer Schuldner und bei Abzug der Vergütung im Ausland rechtspolitisch verfehlt erscheint, ist sie dennoch ohne weitere Voraussetzungen anwendbar.

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Verlag Dr. Otto Schmidt vom 14.09.2018 11:15

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